Neuroscreen small fibre

Neuropathie-Diagnose durch Temperatursinnprüfung mit automatisierter Auswertung
 
Eine der häufigsten Begleiterkrankungen des Diabetes mellitus (Typ I und II) ist die distale symmetrische Polyneuropathie, die in 46% der Fälle auftritt und im weiteren Verlauf zum "diabetischen Fuß" führen kann.

Die distal-symmetrische Polyneuropathie kann außerdem durch


· Dialyse
· onkologische Therapie
· umwelt- und berufsbedingte Schäden des peripheren Nervensystems
· oder Alkoholmißbrauch ausgelöst werden.


Sie schädigt zuerst die markarmen und marklosen Fasern des Typs A delta und C, beginnend an den längsten Fasern (N. ischiadicus) und bedingt so das diagnostisch entscheidende Frühsymptom der Abschwächung der Thermosensibilität an den Füßen. Fasern des Typs A alpha und A beta (Vibrationssinn) werden erst im weiteren Krankheitsverlauf geschädigt, zuletzt sind motorische Fasern und Dehnungsrezeptoren betroffen (Achillessehnen- und Patellarreflex). Die Temperatursinnprüfung ist also die geeignetste Methode der Früherkennung. Sie liefert eine eindeutige diagnostische Aussage bereits in einem Frühstadium, in dem die Schäden durch eine geeignete Therapie u.U. reversibel sind. NEUROSCREEN small fibre bietet die Möglichkeit, Prüfungen des Temperaturempfindens exakt durchzuführen. Die Temperatursinnprüfung kann als eigenständige small-fibre-Diagnostik oder als Ergänzung zu konventionellen ENG-Untersuchungen sensibler Fasern eingesetzt werden. Ebenso wird die regelmäßige Routineuntersuchung aller Diabetespatienten (Screening) unter Praxis-bedingungen möglich.

 tip therm - Neuroscreen small fibre